Du willst ein Loch bohren, aber hast keine Lust auf den Dreck danach? Kein Wunder – Staub auf dem Boden, auf den Möbeln oder sogar im Gesicht ist mehr als lästig. Doch mit einem einfachen Trick kannst du dir die Sauerei sparen. Und das Beste: Es kostet dich vielleicht nicht mal einen Cent.
Was beim Bohren eigentlich passiert
Beim Bohren in Wände entsteht feiner Staub, vor allem bei Beton, Ziegel oder Putz. Dieser Bohrstaub rieselt direkt nach unten – und verteilt sich auf dem Boden, den Fußleisten und allem, was in der Nähe steht. Besonders problematisch: Der Staub kann sich in kleinen Fugen und Ritzen festsetzen und ist nur schwer zu entfernen.
Staubsauger helfen theoretisch – aber wer will den ständigen Lärm beim Bohren? Außerdem brauchst du eine zweite Hand oder sogar eine zweite Person. Es geht aber auch viel einfacher.
Der geniale Trick mit dem Klebeband und dem Umschlag
Dieser Trick ist so simpel, dass man sich fragt: Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Alles, was du brauchst, sind:
- Ein Briefumschlag oder ein Stück Papier
- Etwas Malerkrepp oder Tesafilm
- Eine Schere zum Falten oder Zuschneiden
Und so geht’s:
- Falte den Umschlag so, dass eine kleine „Tasche“ entsteht – am besten den oberen Teil abschneiden oder die Lasche offen lassen.
- Klebe diese Tasche direkt unterhalb der Stelle, wo du bohren willst, an die Wand. Der Briefumschlag sollte mit der Öffnung nach oben zeigen.
- Jetzt kannst du bohren – der Staub fällt sauber in den Umschlag und landet nicht auf dem Boden.
Tipp: Wenn du keinen Umschlag hast, kannst du auch ein zusammengefaltetes Stück Papier oder sogar eine leere Pappschachtel nutzen.
Weitere saubere Alternativen
Du willst noch mehr Optionen? Hier sind ein paar kreative Alternativen, mit denen das Bohren keine Sauerei wird:
- Post-it als Staubfänger: Kleb ein klebendes Notizzettelchen unter das Bohrloch. Die „Lasche“ fängt überraschend viel Staub auf.
- Einweg-Plastikbecher: Mit einem kleinen Loch im Boden und etwas Klebeband kannst du auch einen Becher direkt unter das Bohrloch kleben.
- Staubsaugerhalterung: Es gibt spezielle Halterungen, mit denen du den Staubsaugerkopf direkt unter das Bohrloch fixierst. Praktisch – aber etwas teuerer und nicht jeder hat das zu Hause.
Noch smarter: Staubfreie Bohrmaschinenaufsätze
Wenn du regelmäßig bohrst, lohnt sich vielleicht eine Investition in Aufsätze mit Staubabsaugung. Diese lassen sich auf den Bohrer stecken und saugen den Staub direkt während des Bohrens ab.
Einige Modelle kosten nur rund 15–30 € und passen auf die meisten Bohrmaschinen. Achte beim Kauf auf Kompatibilität mit deinem Gerät und lies die Kundenbewertungen.
Nach dem Bohren: Schnell und gründlich reinigen
Auch wenn mal ein bisschen Staub daneben geht – keine Panik. Mit einem feuchten Mikrofasertuch kannst du frischen Bohrstaub meistens gut aufnehmen. Wichtig: Nicht trocken wischen, sonst wirbelst du den feinen Staub nur in die Luft.
Rund um das Bohrloch hilft es, mit einem kleinen Handstaubsauger oder einer weichen Bürste vorsichtig zu reinigen – vor allem bei hell gestrichenen Wänden.
Fazit: Bohren muss nicht schmutzig sein
Mit einem simplen Trick wie dem Umschlag unter dem Bohrloch vermeidest du eine Menge Putzen und Ärger. Besonders bei einmaligen Projekten oder kleineren Arbeiten ist das eine schnelle und kostengünstige Lösung.
Probier es einfach beim nächsten Mal aus – du wirst überrascht sein, wie sauber du arbeiten kannst, ohne viel Aufwand!




