Wenn die Blätter im Herbst fallen, wirkt der Garten oft wie ein einziges buntes Chaos. Doch anstatt das ganze Laub sofort zu beseitigen, steckt darin ein praktisches Geheimnis. Mit einem einfachen Trick kannst du deine Beete vor Kälte, Trockenheit und Unkraut schützen – und das ganz ohne viel Aufwand.
Warum Herbstlaub mehr ist als nur Gartenabfall
Viele denken bei Laub zuerst an Gartenarbeit. Aber wusstest du, dass Laub eine natürliche Schutzschicht für deine Beete bietet? In der Natur sinkt das Laub ganz automatisch auf den Boden, schützt Pflanzen und versorgt den Boden mit Nährstoffen – genau das kannst du dir zunutze machen.
Laub wirkt ähnlich wie eine wärmende Decke. Es isoliert den Boden bei Frost, bewahrt Feuchtigkeit und verhindert, dass Unkraut Licht bekommt. Und ganz nebenbei profitieren auch Nützlinge wie Igel oder Insekten von diesem natürlichen Unterschlupf.
So schützt du deine Beete mit dem Laub-Trick
Der Trick ist so simpel wie genial: Verteile das Herbstlaub gezielt auf deinen Beeten. So entsteht eine natürliche Mulchschicht, die sofort wirkt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Sammle trockenes Laub – am besten von Laubbäumen wie Ahorn, Linde oder Obstbäumen. Vermeide harzhaltiges Laub (z. B. von Nadelbäumen), da es langsamer verrottet.
- Zerkleinere das Laub leicht – das geht gut mit einem Rasenmäher. Kleinere Stücke verrotten schneller und liegen besser.
- Verteile es 5–10 cm dick auf deinen Beeten. Achte darauf, empfindliche Pflanzen-Stängel nicht zu bedecken.
- Willst du das Ganze stabilisieren? Etwas Kompost oder Gartenerde darüber streuen hilft, das Laub an Ort und Stelle zu halten – gerade bei windigem Wetter.
Die Vorteile auf einen Blick
Mit dieser simplen Methode holst du das Beste aus dem Herbstlaub heraus. Deine Beete danken es dir im Frühjahr mit gesunder Erde und kräftigem Pflanzenwachstum.
- Weniger Arbeit: Du musst das Laub nicht komplett entsorgen.
- Mehr Nährstoffe: Beim Verrotten verbessert das Laub langfristig die Bodenqualität.
- Natürlicher Frostschutz: Der Boden bleibt länger warm und schützt Pflanzenwurzeln.
- Feuchtigkeit bleibt erhalten: Gerade bei trockenen Wintern ein echter Vorteil.
- Lebensraum für Tiere: Igel, Marienkäfer und andere Nützlinge finden Unterschlupf.
Tipp: Nicht jedes Laub ist geeignet
Einige Laubsorten eignen sich nicht so gut für Beete. Eichen-, Walnuss- oder Kastanienlaub enthalten Gerbstoffe, die das Bodenleben hemmen können. Diese kannst du aber trotzdem kompostieren – nur nicht direkt auf die Beete streuen.
Wenn du das Laub trotzdem wegräumen willst
Natürlich kannst du Wege, Rasen und Terrassen laubfrei halten. Das sorgt für Sicherheit bei Nässe und sieht ordentlich aus. Aber statt das Laub in der Biotonne zu entsorgen, nutze es lieber clever: auch unter Büschen, auf dem Kompost oder in Hochbeeten ist es hervorragend aufgehoben.
Fazit: Dein Garten liebt Laub
Was für viele nur lästiger Gartenabfall ist, kann deinen Beeten im Winter echten Schutz bieten. Mit einer Laubschicht verbesserst du Boden, Klima und das Wohl deiner Pflanzen – ganz nebenbei förderst du auch die Artenvielfalt. Also greif zum Rechen, aber nicht zum Müllsack. Dein Garten wird es dir danken.




