Du willst perfekten Reis kochen, der locker ist, gut schmeckt und vor allem nicht anbrennt? Dann bist du nicht allein. Reis gehört zu den Grundnahrungsmitteln, doch erstaunlich viele Menschen machen beim Kochen denselben simplen Fehler. Und genau der macht aus lockerem Korn eine matschige, angebrannte Enttäuschung.
Warum brennt Reis so leicht an?
Bevor wir zur Lösung kommen, schauen wir uns das Problem an. Reis brennt oft an, wenn:
- zu wenig Wasser verwendet wird
- der Topf zu heiß wird
- kein passender Deckel verwendet wird
- die falsche Reissorte gewählt wurde
Doch der häufigste Fehler liegt ganz woanders – und er passiert schon vor dem ersten Kochen.
Der unterschätzte Fehler: Reis nicht waschen
Ja, genau. Viele lassen den Schritt des Waschens einfach weg. Dabei ist das einer der wichtigsten! Warum?
Roher Reis ist von einer feinen Schicht Stärke umgeben. Wenn du ihn nicht wäschst, löst sich diese Stärke im kochenden Wasser. Das macht den Reis klebrig – und genau diese klebrige Stärke setzt sich am Topfboden ab. Dort brennt sie dann an.
Die Lösung: Spüle den Reis gründlich durch, bevor du ihn kochst.
So wäscht du Reis richtig
Die Methode ist einfach, aber wirkungsvoll:
- Gib den Reis in eine Schüssel
- Bedecke ihn mit kaltem Wasser
- Rühre ihn sanft mit den Fingern um
- Gieße das trübe Wasser ab
- Wiederhole den Vorgang 3–4 Mal, bis das Wasser fast klar bleibt
Das dauert keine zwei Minuten – der Unterschied ist riesig!
Die richtige Wassermenge ist entscheidend
Die zweite Stolperfalle: die falsche Mengenangabe. Zu wenig Wasser? Dann zieht der Reis an und brennt irgendwann an. Zu viel? Dann wird er matschig.
Ein guter Richtwert:
- Basmatireis: 1 Tasse Reis auf 1,5 Tassen Wasser
- Jasminreis: 1 Tasse Reis auf 1,25 Tassen Wasser
- Vollkornreis: 1 Tasse Reis auf 2–2,5 Tassen Wasser
Tipp: Verwende eine Tasse als Maßeinheit, damit das Verhältnis stimmt.
Deckel drauf – oder nicht?
Viele sind unsicher, ob man den Topf beim Kochen offen oder geschlossen lassen sollte. Die Antwort: Deckel drauf!
Reis braucht Dampf, um gleichmäßig zu garen. Ein Deckel verhindert, dass zu viel Wasser verdampft – sonst bleibt am Ende zu wenig im Topf und der Boden brennt an.
Die perfekte Kochmethode: So geht’s Schritt für Schritt
Hier findest du eine einfache Methode für fluffigen, nicht angebrannten Reis:
- Reis gründlich waschen (wie oben beschrieben)
- Mit der passenden Menge kaltem Wasser in einen Topf geben
- Deckel drauf und aufkochen lassen
- Dann Hitze auf niedrigste Stufe reduzieren
- 15–18 Minuten zugedeckt köcheln lassen
- Danach vom Herd nehmen und noch 5 Minuten ruhen lassen
- Deckel abnehmen und den Reis mit einer Gabel auflockern
Wichtig: Den Deckel während des Kochens unbedingt drauflassen. Kein Rühren, kein Kontrollieren – das stört den Garprozess.
Bonus-Tipps für perfekten Reis
Wenn du es ganz genau machen willst, helfen dir diese Tricks:
- Topfboden kontrollieren: Ein dicker Boden verhindert Hitzestaus
- Reis im Reiskocher: Perfekte Ergebnisse ohne Anbrennen – ideal für Vielesser
- Etwas Öl oder Butter: Ein halber Teelöffel im Wasser sorgt für weniger Anhaftung
Fazit: Mit einem kleinen Schritt zum großen Unterschied
Viele klagen über angebrannten Reis, ohne zu wissen, dass das Problem schon vor dem Kochen beginnt. Mit dem einfachen Trick – gründlich waschen – hast du schon die halbe Arbeit erledigt.
Also: Nimm dir die zwei Minuten, spüle deinen Reis ordentlich durch und halte dich an das richtige Verhältnis. Du wirst merken – der Unterschied ist sofort spürbar.




