Du spürst ständig eine kalte Brise im Zimmer, obwohl alle Fenster geschlossen sind? Das kann ganz schön nervig und teuer werden. Zugluft sorgt nicht nur für Unbehagen, sie treibt auch deine Heizkosten in die Höhe. Die gute Nachricht: Du kannst herausfinden, wo die kalte Luft hereinkommt – und das ganz einfach!
Warum Zugluft ein echtes Problem ist
Zugluft entsteht, wenn kalte Außenluft durch kleine Spalten in dein Zuhause dringt. Typische Verursacher sind:
- Undichte Fensterrahmen
- Schlecht abgedichtete Türen
- Alte Steckdosen in Außenwänden
- Ritzen an Fußleisten oder der Decke
Oft merkst du die Zugluft nur vage. Nur ein leichtes Frösteln an den Beinen oder ein ständiger Luftzug im Nacken. Aber jedes dieser Lecks bedeutet, dass warme Luft verloren und kalte Luft hereinkommt. Auf Dauer kann das deine Heizkosten um 10 % oder mehr steigen lassen.
So deckst du Zugluft-Lecks mit einer simplen Methode auf
Du musst keine teuren Werkzeuge kaufen oder Spezialisten beauftragen. Alles, was du brauchst, ist eine brennende Kerze oder ein Räucherstäbchen. So gehst du vor:
- Schalte alle Heizungen und Lüftungen aus
- Schließe Fenster und Türen
- Bring die Kerze oder das Räucherstäbchen langsam an mögliche Leckstellen
Beobachte die Flamme oder den Rauch genau. Bewegt er sich stark in eine Richtung oder flackert er, ohne ersichtlichen Grund? Dann hast du eine undichte Stelle gefunden!
Typische Schwachstellen im Raum
Manche Stellen solltest du besonders genau prüfen, denn hier versteckt sich oft die Zugluft:
- Fensterrahmen und -dichtungen: Vor allem bei älteren Fenstern porös oder abgenutzt
- Türen: Unterschwellen und Türzargen sind häufige Einfallstore
- Steckdosen: Besonders an Außenwänden kann hier viel kalte Luft hineinströmen
- Rolladenkästen: Oft schlecht isoliert
- Wandfugen: Zwischen Wand und Boden oder Decke können kleine, unsichtbare Ritzen Zug durchlassen
Wie du die Lecks schnell und günstig abdichtest
Je nachdem, wo das Problem liegt, kannst du mit folgenden Maßnahmen viel erreichen:
- Dichtungsbänder: Selbstklebend und ideal für Türen und Fensterrahmen. Kosten: ab 5 € pro Rolle
- Türenabdichtleisten: Werden unten an der Tür angebracht. Verhindern kalte Luft am Boden
- Steckdosen-Isolierung: Spezielle Dichtungen gibt’s im Baumarkt – einfach hinter die Abdeckung klemmen
- Silikon oder Acryl: Für Ritzen zwischen Wand und Leisten – kurze Arbeit mit großer Wirkung
Für Fenster lohnt sich auch das sogenannte Fenster-Isolierfolie-Set. Diese durchsichtige Folie wird mit doppelseitigem Klebeband am Fensterrahmen befestigt und glatt geföhnt. Auch ohne Austausch der Fenster sparst du dadurch deutlich Heizkosten.
Wann du lieber einen Profi rufen solltest
Wenn du nach dem Test größere Luftströme entdeckst, etwa im Bereich der Außenwand, kann es sinnvoll sein, einen Fachmann zu holen. Vor allem bei:
- Massiven Wärmeverlusten durch Fenster
- Verdacht auf Bauschäden oder Schimmelrisiko
- Mangelhafter Dämmung bei Altbauten
Ein Blower-Door-Test durch einen Energieberater kann genaue Ergebnisse liefern. Die Investition lohnt sich oft auf lange Sicht.
Fazit: Mit etwas Aufmerksamkeit bleibt dein Zuhause warm
Zugluft muss kein Dauerproblem sein. Mit einfachen Mitteln wie einer Kerze deckst du undichte Stellen schnell auf. Und mit ein paar wenigen Handgriffen sorgst du nachhaltig für ein gemütlicheres Raumklima – ganz ohne hohe Kosten.
Teste dein Zuhause noch heute. Die nächste Heizperiode kommt bestimmt!




